„Das Prinzip aller Dinge ist Wasser“…
…und wir lenken es in Bahnen.
Zu Beginn dieses Jahres ist in Heidelberg eine weitere diesbezügliche „Kontrollinstanz“ hinzugekommen. Sie besteht aus zwei parallelen Strängen, die mit automatischen Membranregelventilen (AMRV) von Saint-Gobain PAM ausgestattet wurden. Die redundante Anordnung erlaubt es, anfallende Wartungsarbeiten durchzuführen und dennoch den konstanten Druck im Netz sicherzustellen. Die Folge daraus ist eine sehr hohe Betriebssicherheit.
In den beiden parallelen Leitungen der Nennweite DN 150 befinden sich jeweils ein Paar der PAM AMRVs zur Druckreduzierung (E2115-00). Mit ihrer Hilfe gelingt der „anspruchsvolle“ Sprung von 21 bar Eingangsdruck auf knapp 4 bar konstanten Ausgangsdruck. Die Reduzierung erfolgt in zwei Schritten und das ganz ohne den Einsatz von Fremdenergie. Die PAM AMRVs nutzen die vorhandene Kraft des Wassers, um die Regulierung vorzunehmen.
Zusätzlich hat sich die patentierte Steuereinheit TUP-93 in diesem Fall besonders bewährt. Sie erlaubt es die Öffnungs-, Schließ- und Reaktionsgeschwindigkeit individuell anzugleichen. In dem hier vorliegenden Fall ist es ihr zu verdanken, dass sich das System besonders „geschmeidig“ an die wechselnden Bedingungen - verursacht durch schwankende Abnahmen - anpasst.
Neben der Variante zur Druckreduzierung befindet sich noch eine weitere PAM AMRV-Ausführung in diesem Bauwerk, das Überlaufventil. Das von vielen Seiten gespeiste Heidelberger Versorgungsnetz muss gegen zu hohe Drücke innerhalb der Leitung abgesichert sein. Die Entscheidung fiel auf das AMRV (E2116-00) von Saint-Gobain PAM. Sobald der Wasserdruck auf mehr als 4,5 bar ansteigt, öffnet das Ventil selbsttätig, das überschüssige Wasser wird abgeleitet und das Versorgungsnetz entlastet. Das gewählte Konzept ist ein exzellentes Beispiel für die Sicherstellung der städtischen Trinkwasserversorgung.